Chronik des NABU Dudenhofen

Gründung des DBV_DudenhofenGründung des DBV_Dudenhofen
Gründung des DBV_Dudenhofen

 

Die NABU-Gruppe Dudenhofen wurde im Jahr 1985 gegründet. Am 27.3.1985 trafen sich 41 Personen zur Gründungsversammlung. Die erste Hauptversammlung wählte am 26.9.1985 Herbert Funkzum Vorsitzenden, der die Geschicke des Vereins bis zum Jahr 2005 leitete. Im Jahr 2005 wurde Alwin Kröck zum zweiten und letzten 1. Vorsitzenden gewählt. Seine Kandidatur verband er mit dem Auftrag, Gespräche mit dem Ziel eines Zusammenschlusses mit der Ortsgruppe Nieder-Roden führen zu können, was er auch schnell und erfolgreich mit der Verschmelzung vom 14.9.2006 umsetzte.

Die Geschichte der NABU-Gruppe Dudenhofen ist untrennbar mit dem Gründungsmitglied Herbert Klee verbunden. Er war von der Gründung bis zu seinem leider unerwartet frühen Tod im Jahr 1993 das fachlich herausragende Mitglied. Für sein Engagement erhielt er im Jahr 1993 das Bundesverdienstkreuz.

Die wichtigsten Anliegen des Vereins waren die Verbesserung der Flora- und Faunahabitate sowie Öffentlichkeits- und Jugendarbeit, aber auch die Geselligkeit zur Förderung des Zusammenhaltes und der Motivation.

Zur Verbesserung der Fauna- und Flora hat die Gruppe schätzungsweise 1000 Nist- und Fledermauskästen aufgehängt.

Ab dem Jahr 1986 wurden mit finanzieller Hilfe des Kreises Offenbach und der Stadt Rodgau über 3000 hochstämmige Obstbäume verschenkt mit dem Ziel, die Struktur der Natur in der Feldflur nachhaltig zu verbessern.

Nachdem im Jahr 1995 die NABU-Gruppe ins Vereinsregister eingetragen wurde, konnte der Verein zwei Grundstücke kaufen und darauf Streuobstobstwiesen anlegen. Weitere Streuobstwiesen wurden auf Pachtgelände angelegt und betreut. Außerdem wurden Vogelschutzhecken, so genannte Benjeshecken angelegt und Feucht- und Steinbiotope betreut.

Herausragend war die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins mit über 100 Vorträgen, die von eigenen Mitgliedern oder namhaften externen Fachleuten gehalten wurden. Diese wurden als „Naturschutz mit Multiplikationseffekt" verstanden. Sie dienten sowohl der eigenen Weiterbildung als auch der Werbung für Naturschutz und Verein. Daneben veranstalteten die Mitglieder zahlreiche Exkursionen, gleichsam als Vorträge vor Ort, wobei gerade in den letzten Jahren Familien mit Kindern angesprochen wurden. Große Resonanz in der Öffentlichkeit fand regelmäßig die Beteiligung an den Osterausstellungen der VHS Rodgau mit der Präsentation von Informationsständen zu naturkundlichen Themen wie Streuobstwiesen, Wespen und Hornissen, die Rodau, Schmetterlinge, Libellen, Ameisen, Bienen, Fledermäuse, Natur am Haus, Wildblüten, Nistkästen und ihre Bewohner, Mehlschwalben, Mauersegler.

 Mit bunten Informationstafeln, die von privaten Firmen, Vereinen und Behörden gesponsert wurden, versuchte der Verein Menschen zu informieren und für den Naturschutz zu motivieren.

Im Jahr 2003 beteiligte sich die Gruppe an der Herausgabe eines Monatskalenders durch den NABU-Kreisverband zu Ehren des verstorbenen Försters Herbert Klee. Der Verein gründete eine Kindergruppe und beteiligte sich ab dem Jahr 1989 an Projektwochen verschiedener Schulen und Kindergärten

Zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls wurde natürlich auch die Geselligkeit mit Exkursionen mit dem Omnibus, Saison- Abschlussfeiern im Juni und Jahres- Abschlussveranstaltungen im Dezember gepflegt. Zehn Glühweinfeste im Januar sowie fünf Baumblütenfest im April konnten organisiert und gefeiert werden.

Für seine Verdienste um den Naturschutz und Verein wurde Herbert Funk im Jahr 2005 mit der silbernen Ehrennadel des NABU-Landesverbandes geehrt und im Jahr 2007 zum Ehrenvorsitzendem der NABU-Gruppe Rodgau ernannt.