„Handys für Hummel und Co.“

Alte Smartphones kommen jetzt dem Insektenschutz zugute

Foto: NABU-Netz
Foto: NABU-Netz

Rodgau - Rund 360.000 ausgediente Handys hat der NABU seit 2006 in ganz Deutschland mit dem Projekt „Alte Handys für die Havel“ gesammelt. „Wir sammeln weiter, aber jetzt kommt der Erlös aus den Altgeräten dem Insektenschutz zugute“, so Terry Gell vom NABU Rodgau.

Der NABU erhält für die Handys eine jährliche Spende von Telefonica, abhängig vom Erlös aus Recycling und Wiederverwendung. Bis März 2019 floss das Geld in die Renaturierung der Havel. Insgesamt waren das über 835.000 Euro. Alte Mobilgeräte werden weiterhin gesammelt, der Erlös fließt nun in den NABU Insektenschutz-fonds. Damit werden beispielsweise Ackerflächen und Wiesen durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gekauft und als Lebensraum für Insekten gesichert.

Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom schlummern mehr als 105 Millionen alte Handys und Smartphones ungenutzt in deutschen Schubladen. Ausgediente Handys in den Hausmüll zu werfen oder an illegale Händler zu geben, schadet der Umwelt und ist auch gesetzlich verboten. Im Vordergrund steht für den NABU die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – Reparatur inklusive Austausch von Ersatzteilen von Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys oder Smartphones zu erhöhen. Eine Verlängerung der Nutzungsdauer spart pro Gerät 58 Kilogramm CO2 und 14 Kilogramm Ressourcen.

 

Alte Handys können beim Wertstoffhof Rodgau abgegeben werden.

 

Mehr Infos: www.nabu.de/aktionenundprojekte/handysfuerdiehummel/

Terry Grell, Tel. 06106 93 26