Am 08.09.24 fand die diesjährige Pilzwanderung mit reger Beteiligung wieder an der Gänsbrüh statt.
Wie immer hat Herr Sattler eine wunderschöne Ausstellung mit verschiedenen Pilzen aufgebaut, diesmal mit Unterstützung seiner Tochter Laura. Mit dem Namen des jeweiligen Pilzes auf Schildern in den Farben Rot für giftige, blau für ungenießbare und grün für essbare Pilze, wurden diese gekennzeichnet. So konnte jeder Teilnehmer die Pilze eingehend studieren.
Zum Anfang gab es eine Einführung in das Reich der Pilze auch mit Erklärungen, an welchen Merkmalen man die nicht zum Verzehr und die essbaren Pilze unterscheiden kann. Es wurden auch viele Fragen gestellt und beantwortet. Er wies abschließend darauf hin, dass aufgrund der Trockenheit der letzten Wochen mit relativ wenigen Pilzarten und einer geringen Zahl an Speisepilzen zu rechnen ist. Danach konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund um die Gänsbrüh Pilze sammeln.
Nach ca. 1 Stunde kamen die ersten Sammler wieder zurück und die Funde wurden von Herrn Sattler begutachtet und die ungenießbaren aussortiert. Am Ende war jeder Korb kontrolliert und wie Herr Sattler es zu Anfang sagte, war die Ausbeute nicht so reichlich wie sonst im September. Einige Krause Glucken, Täublinge und ein paar andere Speisepilze waren in den Körbchen.
Der Fund des Tages war ein sehr schöner Apfeltäubling den, wie Herr Sattler bemerkte, er hier an der Gänsbrüh noch nicht gefunden hat. Die Finderin zog stolz mit ihrem „Schatz“ nach Hause.
Durch den Vortrag von Herrn Sattler konnte mancher sein Wissen über das Reich der Pilze erweitern und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen mit den selbst gefundenen Pilzen zufrieden nach Hause.
Die Naturschützer können wieder auf eine erfolgreiche Teilnahme beim Ostermarkt der Stadt Rodgau zurückblicken.
Viele interessierte Besucher blieben am Stand stehen und informierten sich über aktuelle Themen oder hatten Fragen an die Naturschützer.
Auch die Kleinen hatten ihren Spaß beim NABU Natur Quiz für Kinder. Eltern und Großeltern durften natürlich mithelfen die Fragen zu Frühlingsblüher oder Vögel zu beantworten.
Der NABU Rodgau bedankt sich bei allen Besuchern und den fleißigen Helfern.
20 Teilnehmer:innen trafen sich um 10 Uhr zum diesjährigen Winterspaziergang an der NABU-Hütte. Unser ortskundiges NABU-Mitglied Manfred Eberhard übernahm dieses Jahr die Führung.
Der Spaziergang ging vorbei an stillgelegter Landwirtschaft des ehemaligen Bauernhof Werlè. Hier gab es Erläuterungen zum aktuellen Thema geplanten Solarpark auf 26 Hektar Grünland zwischen Rollwald und Katharinenhof. (Realisierung evtl. in 10 Jahren).
Nicht nur Manfred Eberhard, auch die teilnehmenden Naturfreunde, teilten Ihr Wissen über die Besonderheiten der zu sehenden Landschaft den Interessierten mit. Am kleinen Wäldchen, Ortseingang Rollwald, stellte Hans Schwarting eine Schichtquelle, deren Graben durch das Wäldchen in Richtung Nieder-Roden fließt, vor.
Über die Bahnbrücke, zwischen den beiden Kreisverkehren, ging es weiter zur Rodau.
Im Gewerbegebiet, nahe ALDI und REWE, wurde an der Rodau ein winterlicher Biberdamm besichtigt.
Weiter ging es den glitschigen Weg über die Rodau-Holzbrücke.
Entlang des Waldrandes des NSG "Rodauwiesen von Rollwald" führte der Weg vorbei an einem inzwischen zugewachsenen Wald-Hügel. Dieser soll durch den Aushub der Gartenstadt entstanden sein. Die älteren Teilnehmer erzählten, dass seinerzeit der Hügel von Kindern gerne zum Rodeln genutzt wurde.
Zurück ging es erneut über die Rodau, vorbei an der heutigen Fa. Kleemann.
Am Bahnhof Rollwald wurde das von unserer NABU-Gruppe gepflegte, ehemalige HEAG-Gelände, vorgestellt. Dort siedelten sich seltene Ameisen an. Zu deren Schutz (Autos und Fußgänger) wurden dort Holzpfosten, Flatterbänder und Hinweisschilder angebracht.
Dann ging es zurück zur Hütte, wo eine Suppe mit oder ohne Würstchen auf die Teilnehmer:innen wartete.
Claus Neckermann, unser Führer im Nationalpark Kellerwald gab uns einen Einblick in das Naturschutzgebiet Kellerwald.
Insgesamt 75 Berge und zahlreiche Täler prägen die Mittelgebirgslandschaft des Nationalparks Kellerwald-Edersee und erinnern aus der Vogelperspektive an ein wogendes Buchenmeer. Uralte, knorrige Buchen und Eichen, bemoostes Wurzelwerk, bizarre Felsvorsprünge und klare Quellen säumen die Rad- und Wanderwege im Nationalpark - durch die Bäume hindurch schimmert immer wieder das Blau des Edersees.
2004 hat das Land Hessen ursprünglich 5.738 Hektar Fläche als Nationalpark ausgewiesen. Im Oktober 2020 kamen die wertvollen und landschaftlich reizvollen Hangwälder im Norden und Osten des Edersees hinzu, so dass der Nationalpark heute eine Fläche von 7.688 Hektar hat.
2011 hat die UNESCO insgesamt fünf Buchenwaldgebiete in Deutschland, darunter ausgewählte Bereiche des Nationalparks Kellerwald-Edersee, in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.
Der Tag der deutschen Einheit ist in Rodgau traditionell auch der Tag des Kelterfestes des Naturschutzbundes. Durch den großen Erfolg des vergangenen Jahres bestärkt haben sich auch dieses Jahr die am Vereinsgelände am Rollwald beheimateten Vereine, NABU, Schützenverein Gamsbock, Verein für Deutsche Schäferhunde und die Pfadfinder Nieder-Roden zusammengeschlossen und gemeinsam, jeder Verein auf seinem Gelände gefeiert. Und der Andrang überstieg alle Erwartungen. Sonniges Herbstwetter, die Vielfalt der 4 Vereine und ein stimmiges Konzept, lockte nicht nur Naturschützer, Mosttrinker und Stammgäste, sondern auch zahlreiche Neugierige zu den Vereinsgelände am Rollwald.
Während die fleißigen Helfer des NABU 1500 kg Äpfel zu Saft verarbeiteten, konnten sich die Besucher bei dem über die Grenzen Rodgaus hinaus bekannten Pilzfachmann Harald Sattler und seinem liebevoll gestaltetem Stand über die verschiedenen Pilzarten, essbar oder giftig, informieren. Gleich nebenan konnte man zusehen wie Frau Brigitte Göllner Kränze mit Naturmaterialien flocht oder auf dem Bücherflohmarkt in kostenlosen Bücher schmökern.
Die Imkerin, Karin Wagner, die mehrere Bienenstöcke auf dem NABU Grundstück betreibt, informierte über die Bienenzucht und bot ihren Honig von Rodgauer Wiesen zum Kauf an. Klaus Benedikt stellte das naturnah gepflegte Grundstück den interessierten Besuchern vor, die sich manchen Tipp für ihren Garten holen konnten.
Bereits gegen 14 Uhr meldete der NABU Ausverkauf der Essensangebote. Doch noch lange standen die Besucher in der Schlange, um wenigstens noch von dem leckeren Süßen zu kosten.
Kulinarische Köstlichkeiten boten aber auch die anderen Vereine an, so dass kein Besucher hungern musste.
Der Schützenverein Gamsbock bot neben Kaffee und Kuchen und Chili con Carne auf seinem Schießstand das Schießen mit dem Luftgewehr auf 10m an. Dabei erläuterte die Vorsitzende Susanne Damm, dass der menschliche Körper eigentlich nicht zum Schießen geeignet wäre. Um erfolgreich zu sein, müsse man Ausdauer, Kraft und mentale Stärke intensiv trainieren.
Beim Verein für Deutsche Schäferhunde konnte man Leberkäs’ Brötchen oder Brezel mit Obazda verkosten. Zeitlich abgestimmt mit den anderen Vereinen bot der Vorsitzende, Jörg Schmidt eine interessante Vorstellung.
Er zeigte, wie sein gelehriger Hund, Vito von der Kreuzwiese durch ständiges Training abwechselnd Unterordnung und Schutzverhalten je nach Anordnung des Hundeführers erlernen konnte.
Die Pfadfinder lockten die Besucher mit Stockbrot, Waffeln und Linseneintopf mit Speck und zeigten auf ihrem weitläufigen Gelände, was das Lagerleben alles zu bieten hat: Gitarrenspiel zum Mitsingen, Lagerfeuer mit Stockbrot rösten oder eine Bastelecke, um Buttons herzustellen. Beeindruckend war eine Vorführung, die zeigte wie mit Messer, Feuerstahl und Birkenrinde schnell ein Feuer entzündet werden kann. Kein Wunder, dass sich hier besonders Kinder und Jugendliche tummelten, zumal nicht nur die Wölflinge (6 bis 10 ,Jahre) und Jungpfadfinder (10 bis 14 Jahre) mit ihren Uniformen für ein buntes Bild sorgten. Der Stammesvorsitzende Michael Kriegsch erläuterte, sie seien freie, unabhängige Pfadfinder ohne Überordnung. Treffpunkt aller Gruppen, die auch jeweils eigene Räume zur Verfügung hätten, sei das Haupthaus, das zu Ehren des langjährigen Stammesvorsitzenden Walter Keller und seiner Frau Irene deren Namen trage.
So konnten die Besucher, die sich auch von dem später einsetzendem Regen nicht abhalten ließen, wieder einmal die Vielfalt der örtlichen Vereine hautnah erleben.
Nach 3 Jahren konnte der NABU endlich wieder sein traditionelles Sommerfest an der NABU Hütte feiern. Trotz der mehr als sommerlichen Hitze von 36 Grad ließen es sich viele Natur- und Vereinsfreunde nicht nehmen, im 65. Jubiläumsjahr Würstchen, Kuchen und den neuen „Eppelwoi“ zu kosten.
Aber der Reihe nach.
Drei Jahre hintereinander konnte das traditionelle Sommerfest zum Einen Corona bedingt zum Anderen um die Brutgeschäfte der dort teilweise recht seltenen Vögel nicht zu gefährden, nicht stattfinden. Dieses Jahr wählten die Naturschützer einen späteren Termin, so dass die Vogelwelt möglichst wenig gestört wurde.
Schon gleich nach dem Aufbau durch die zahlreichen fleißigen Helfer erschienen nicht nur die ersten Kunden, es kam bereits am Morgen zu einem regelrechten Andrang, wohl um der angekündigten Hitze am Nachmittag zu entgehen. Schnell waren die Bratwürste und der Handkäse ausverkauft.
Zum Glück gab es ausreichend „Eppelwoi“; gekeltert aus Äpfel von einheimischen Streuobstwiesen, die teilweise von den Naturschützern selbst angelegt und gepflegt werden. Dafür sorgte der „Keltermeister“ Manfred Eberhard, der schon beim Keltern während des letztjährigen Kelterfests feststellt, dass aus diesen Äpfeln ein besonderes „Stöffche“ werden wird.
Neben den kulinarischen Genüssen konnten die Besucher das zu einem naturnahen Garten ausgebauten NABU Gelände unter der fachkundigen Führung des Klaus Benedikt erkunden und sich zahlreiche Anregungen für den eigenen Garten holen. Insektenhotels, Sandarium, Steinbiotope, Gartenteich, Nistkästen, Kräuter, Blumen, die Vielfältigkeit der Natur und was jedermann dafür tun kann, konnte der interessierte Besucher besichtigen und sich dabei fachkundig beraten lassen.
Beim Imker Arnold Werner konnte man erfahren, dass Honig kandiert, wenn er viel Traubenzucker, wie zum Beispiel der Blütenhonig, enthält. Außerdem konnte man bei ihm mehrere verschiedene Honigarten, also direkt vom Imker, käuflich erwerben. Und zahlreiche Informationen gab es gratis dazu.
Am späten Nachmittag wurde der letzte Kuchen, der übrigens von den Mitgliedern selbst gebacken und dem Verein zur Verfügung gestellt wurde, verkauft. So meinten dann auch der Kassierer Rudolf Siebert und die beiden Vorsitzenden Gerlinde Rapp und Richard Wenzel mit aller Zufriedenheit, es sei trotz des Ausfalls der letzten Jahre und der übergroßen Hitze ein erfolgreiches Sommerfest gewesen. Der NABU sei in der Bevölkerung fest verwurzelt und habe dadurch ein treues Publikum.
Zum ersten Mal nahmen am 17. - 18. Juni 2023 die NABU Kids an der JugendART im Jugendhaus Dudenhofen teil.
Auf einer großen Pinnwand zeigten die NABU Kids ihre Zeichnungen und Fotos. Viele Besucher staunten wie kreativ die NABU Kids das Thema „Kunst in und mit der Natur“ umgesetzt haben.
Mit Hilfe von NABU-Aktiven konnten 21 Vogelkästen zusammengebaut werden. Mit Akkuschrauber, Hammer und Nägel eine Nisthilfe für den eigenen Garten zu schrauben fand großes Interesse bei Klein und Groß. Mancher Schweißtropfen machte den selbst erbauten Vogelkasten zu einem „Eigenen Werk“ für die Natur.
Interesse fand auch das in Endlosschleife gezeigte Video mit dem Thema „Die Natur in und um Rodgau“ von den Schülerinnen Svenja und Mia im Rahmen eines Englischprojektes der Geschwister-Scholl-Schule.
Ob im selbst komponierten Song „Die Erde kracht ein“, Zeichnungen, Skulpturen, Objektkunst oder Animations-Video, vielversprechend war zu sehen und zu hören, dass Klimaschutz und der Umgang mit unserer Natur für die jungen Künstler ein wichtiges Thema sind.
Schmiedeaktionen, das Bemalen von Wimpeln, Spray-Batik auf Stoff und Pappe, das Bepflanzen von Corona-Masken mit Salatpflanzen und Kräutern, nur einige von vielen schönen Angeboten zum Mitmachen für die Besucher der JugendArt.
Was kann es Schöneres geben zu sehen und zu hören wie in diversen Kunstformen die Natur ihre Wertschätzung findet!
Text und Fotos: A. Böhm
Familien mit Kindern und Weiskircher Anwohner waren der zentrale Teil des Projekts „Kröten-Rettung“. Sechs Wochen lang trafen sich engagierte Ehrenamtliche, um Amphibien in der Nähe der Rodgauer Kläranlage vor den Autos zu retten. Der Veranstalter Naturschutzbund Rodgau dankte mit einem Kaffee-Nachmittag.
Auf dem Foto vlnr:
Rudolf Gathof, Rudolf Siebert (beide Vorstandsmitglieder des Naturschutzbundes), Timo Roth, Malte Jäger, Malou Jäger, Lisa Jäger, Emilia Stütz, Chantal Stütz, Karin und Michael Roth, Anni Sahm, Ronny Albrecht sowie Ilaria und Chiara Albrecht.
Der Naturschutzbund (NABU) Rodgau richtet seit Jahren seinen Blick auf die Amphibien-Population an der verlängerten Hauptstraße in Weiskirchen. Nördlich der Autobahn bis zur städtischen Kläranlage wandern Erdkröten und andere Tierarten zu ihren Laichgewässern. Doch der Weg über die Straßen ist gefährlich. In jedem Frühjahr kommt es durch Fahrzeuge zu unzähligen toten Tieren. Die Stadt Rodgau schloss dieses Jahr die Schranken im Bereich der Kläranlage, um den Durchgangsverkehr zu stoppen.
Von 2009 bis 2018 kümmerte sich NABU-Vorstandsmitglied Rudolf Gathof um die Erdkröten. Bei seinen morgendlichen Kontrollgängen sammelte er die langsam dahinlaufenden Tiere von der asphaltierten Straße auf und trug sie sicher zum Laichgewässer. Damit rettete er unzählige Kröten-Leben.
Trotz aller Bemühungen ging die Zahl der lebenden Tiere über die Jahre zurück. Der Straßenverkehr leistete dabei seinen negativen Beitrag.
Um den Amphibien-Bestand stabil zu halten, startete die NABU-Gruppe Rodgau eine Ehrenamtsaktion. Der Verein rief für die sechs Wochen der diesjährigen Kröten-Wanderung Helferinnen und Helfer aus Rodgau zusammen. Erfreulicherweise zeigten sich viele Bürger, insbesondere aus Weiskirchen, bereit, den NABU zu unterstützen. 17 Köpfe plus deren Familienmitglieder pendelten bei Regen und Wind mit Sammeleimern, Taschenlampen und Warnwesten zwischen der Kläranlage und den Laichgewässern. Anwohner beteiligten sich an den Rettungsaktionen. „Es waren viele junge Familien mit ihren Kindern dabei“, freute sich Rudolf Siebert vom NABU. „Der Einsatz war erfolgreich. Es konnten innerhalb von sechs Wochen 3 304 Kröten von der Straße zu Ihren Laichgründen getragen werden.“
Für die Kinder boten die abendlichen Exkursionen neue Erfahrungen: „Zuerst habe ich mich nicht getraut“, blickte Emilia Stütz (6) auf den ersten Kontakt mit einer Erdkröte zurück. So glitschig wie erwartet war die Haut des Tieres gar nicht. „Die war ganz süß und war ganz trocken.“
Die Stadt Rodgau leistete einen zentralen Beitrag. Warnschilder und geschlossene Schranken verhinderten den Durchgangsverkehr zwischen Weiskirchen und der Tannenmühle. Die Naturfreunde fanden so mehr Zeit und Sicherheit, die Tiere aufzusammeln.
Trotz der reflektierenden Schutzkleidung mussten die ehrenamtlichen Naturschützer auf den Anliegerverkehr achten. Einige Fahrzeuge reduzierten auf dem Weg zu den Gebäuden die Geschwindigkeit selbst dann nicht, wenn der Schein der Taschenlampen aufleuchtete. In einem Fall kam es zu einer Beschimpfung, da die Helferin nicht im Sinne des Kfz-Lenkers schnell genug zur Seite wich.
Die „Kröten-Lotsen“ hoffen für das nächste Jahr auf mehr Verständnis für ihre Aktion und erneut auf viele tatkräftige Hände.
Text: Andreas Pulwey
Der NABU Rodgau wurde im Jahr 1958 als Deutscher Bund für Vogelschutz (DBV) gegründet und wird somit in diesem Jahr 65 Jahre alt. Dieses kleine Jubiläum nahm der Naturschutzbund zum Anlass im „Karnesahl“ in Dudenhofen einen kleinen Walnussbaum zu pflanzen, der sich in den kommenden Jahren zu einem stattlichen Baum, der viele Nüsse hervorbringt, entwickeln soll. Obwohl es schon Tage vorher regnete und auch am Tag der Anpflanzung richtiges Schmuddelwetter herrschte, ließen sich die erfahrenen Naturschützer nicht aus der Ruhe bringen und die gute Laune verderben. Im Nu war das Pflanzloch im weichen Boden ausgehoben und der von einem Mitglied gesponserte Nussbaum nebst Pflanzpfahl und Verbissschutz eingebuddelt. Von außen durchnässt, konnten sich alle Anwesenden mit selbst gekeltertem Apfelwein zu ein paar Häppchen stärken und das Jubiläum gebührend feiern, zumal die Organisatoren trotz des Klimawandels auch an Regen und ein kleines Zelt zum Unterstellen gedacht hatten.
Video wurde erstellt von Petra Weiland
Am jährlich stattfindenden Tag des Baumes hat das Forstamt Langen wieder eine Pflanzaktion im Niederröder Wald durchgeführt.
Revierförster Koski und die Waldpädagogin des Forstamtes erklärten den Teilnehmern den Zweck eines zukunftsfähigen Waldes. Andere Forstmitarbeiter
beantworteten uns bereitwillig Fragen zu Baumpflege im Wald und an öffentlichen Strassen.
Mit großer öffentlicher Beteiligung, ca 40 Personen, wurden 500 Setzlinge eingepflanzt. Zwei NABU-Aktive, Rudolf Siebert und Klaus Benedickt, brachten mehr als 20 Bäumchen in den Boden.
Um eine größere und klimafreundlichere Mischung der Baumarten zu erreichen, wurden vorwiegend Hasel, Kornelkirsche, Feldahorn und andere Baumarten eingesetzt.
Jetzt fehlt nur noch ausreichend Regen damit die Setzlinge auch austreiben.
Am 4. und 5. März fand wieder der beliebte Ostermarkt der Stadt Rodgau im Bürgerhaus Nieder Roden statt. Der Stand der NABU Gruppe Rodgau gehört seit vielen Jahren zu den Stammausstellern mit immer aktuellen Themen. Die Naturschützer profitierten von dem hohen Besucheraufkommen und zählten zahlreiche Besucher an ihrem Stand. Gerne standen sie für die vielfältigen Fragen zur Verfügung; von „Was ist das für ein Vogel in meinem Garten“ bis zu „warum geht kein Vogel in meinen Nistkasten“. Die Besucher konnten sich auch zu Themen, wie Regionales Saatgut, Wildbienen und dazugehörige Anleitungen zum Bau von Nistkästen und Nisthilfen informieren. Neu war diesmal ein Quiz für Kinder, mit Fragen zu Naturthemen, das sehr gut ankam. Die Fragebögen fanden reißenden Absatz und es waren auch interessante Fragen für Eltern und Großeltern dabei. Die Standbetreuung hat den NABU Aktiven viel Spaß gemacht und sie freuen sich schon auf nächstes Jahr.