Die NABU-Garten AG trifft sich jeden Dienstag von 10-13 Uhr. Die NABU-Hütte steht auf einem Areal von ca. 4500 qm und wird seit dem Jahr 2016 in einen naturnahen Garten umgestaltet.
Wir möchten möglichst viele verschiedene Biotop-Typen anbieten, damit sich die Artenvielfalt erhöht. Wir freuen uns immer auf Helfer/innen. Wer vielleicht selbst keinen eigenen Garten hat oder einfach etwas für die Natur tun will, ist herzlich willkommen.
Fauna und Flora im NABU Garten kann man auf der Internetseite des Naturgucker einsehen (s. Link unten).
Ansprechpartner: Birgit Emig: info@nabu-rodgau.de
Moose brauchen feuchte Lebensräume
Moose reagieren sehr empfindlich auf Schadstoffe in der Luft. Deshalb sind sie auch besonders geeignet, um als sogenannte Zeigerorganismen die Luftqualität zu beurteilen. Entsprechend hoch ist demzufolge allerdings auch ihr Grad der Gefährdung. Neben der Luft- und Gewässerverschmutzung ist es vor allem auch die Zerstörung ihrer Lebensräume – durch die Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten oder Absenken des Grundwasserspiegels –, die den Moosen zu schaffen macht. Von den rund 1.200 in Deutschland heimischen Moosen sind bereits 54 Arten ausgestorben. 335 Arten gelten als vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet.
Quelle: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/moose/index.html
Haarmützenmoos
Kissen-Moos
Schlaf-Moos
Buchtipp:
Eine Krainer Biene (Apis mellifera carnica) labt sich am Jakobsgreiskraut. Der Naturschutzbund Rodgau appelliert an die Naturfreunde unter den Gartenbesitzern, mit der richtigen Bepflanzung für Insektennahrung zu sorgen. Foto: NABU/Pulwey (p)
Der Frühling naht, die Menschen zieht es ins Grüne. Gartenbesitzerinnen und -besitzer stehen nun in den Startlöchern, um die Pflanzen und den Boden für die warme Jahreszeit vorzubereiten. Der Naturschutzbund (NABU) Rodgau bittet alle Naturfreunde, bei der Gartengestaltung an die Tierwelt zu denken. Denn Vögel, Insekten und Säugetiere brauchen Nahrung, und diese kann ein zumindest partiell naturbelassener Garten liefern.
Abgestorbene Hölzer und geschnittene Zweige gehören in ein eigenes Eckchen. Dort dienen sie dem lautstark singenden Zaunkönig als Brutrevier und im Winter dem Igel als Unterschlupf. Gerne nutzen auch kleine Wildbienen Altholz als Brutversteck für die winzigen Eier. Die Tiere sind so klein, sie fallen kaum auf. Trotzdem gibt es 585 Arten in Deutschland; mehr als die Hälfte ist vom Aussterben bedroht. Die Pollen der Schafgarbe, der Doldenblütler, des Feldahorns, der Akelei, des Lavendel, der Wilde Malve, der Schlehe und des Pfaffenhütchens stehen auf der Speisekarte der kleinen Flieger.
In trockenen Perioden braucht die Fauna jeden Tag frisches Wasser. Vögel trinken und baden gerne in den am Baum aufgehängten Tränken (der Fachhandel bietet verschiedene Artikel an), für Säugetiere steht die Wasserquelle auf dem Boden. Die Trinkgefäße sind täglich zu reinigen. Der Blick des Gartenbesitzers kann schon jetzt zwölf Monate in die Zukunft gehen: Für das nächste zeitige Frühjahr sind Frühblüher im Garten dekorativ: Leberblümchen, Märzenbecher, Narzisse,
Scharbockskraut, Winterling und Blaustern bilden Pollen, wenn die ersten Insekten nach der Winterruhe auf Erkundungsflug gehen. Hummeln frischen die Nahrungsreserven schon zeitig im Jahr gerne an der Salweide und der Kornelkirsche auf.