Am 6. Mai 2025 besuchte der Vorstand des NABU Rodgau den Aussichtspunkt am ehemaligen Wasservogelparadies beim Kalksandsteinwerk in Rodgau.
Treffpunkt war das Don Bosco in Nieder-Roden. Von dort aus fuhren wir gemeinsam mit dem Fahrrad zur rückwärtigen Ecke des Kalksandsteinwerks, wo sich der Aussichtspunkt befindet.
Von hier bietet sich ein weiter Blick über das Gebiet, das einst zahlreichen Wasservögeln als Rast- und Futterplatz diente. Das Areal wird heute noch von einer Schilfrohrmatte umsäumt, die jedoch mittlerweile deutliche Lücken aufweist.
Nicht nur Naturbeobachter zieht es an diesen Ort — auch für eine gemütliche Pause mit einem Schoppen scheint der Platz beliebt zu sein. Leere Flaschen und Getränkedosen zeugen davon.
Über viele Jahre hinweg fanden hier unzählige Zugvögel auf ihrer Reise in die Überwinterungsgebiete im Süden oder in die Brutgebiete des Nordens eine wichtige Zwischenstation. Heute jedoch sind von den einstigen Wasserflächen kaum noch Spuren zu erkennen — und auch die Vögel bleiben aus.
Dies wirft interessante Fragen auf:
– Wie kam es zum Verlust der Wasserflächen?
– Welches Biotop hat sich unter den veränderten Bedingungen entwickelt?